DU-Waffen im Libanon

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Uranstaub in Österreich

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Brief von Präsident Ahmadi-Nejad an Präsident Bush

Illinois House Joint Resolution

Bericht über den Irak
SN vom 4.2.2006


Das Rechtssystem des Kampfes gegen den Terror

Civilsation and group violence

Abereichtertes Uran
(DU = Depleted Uranium
)


Palästina und Israel

Links zu Palästina und Israel

UN-Resolutionen gegen Israel

DU-Waffen im Libanon

Offener Brief an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages

Sehr geehrte Frau Abgeordnete,

sehr geehrter Herr Abgeordneter

Sie tragen als Mitglied des Bundestags die Verantwortung für den Einsatz deutscher Soldaten in Libanon. Wenn Sie dem zustimmen, tun Sie das nicht in unserem Namen. Denn:

Der Irak 1991, Bosnien, Kosovo, Afghanistan, der Irak und jetzt auch Libanon  in all diesen Kriegen wurden Uranwaffen eingesetzt. Tausende Tonnen von Waffen, die zu einer nie wieder rückgängig zu machenden Verstrahlung und Vergiftung der gesamten Umwelt, der Luft, des Wassers und der Erde führen. Die Menschen, die dort leben, atmen die feinstverteilten Uranoxide ein, die lungengängig sind, nehmen sie mit dem kontaminierten Wasser, den verseuchten Pflanzen und Tieren in ihren Körper auf. Damit haben sie die strahlenden und giftigen Partikel in sich, und die häufen sich an. Die Menschen werden krank, sie sterben an Leukämie und anderen Krebsarten, sie bekommen missgebildete Kinder.

Die Soldaten, die dort im Einsatz sind, atmen genauso die verseuchte Luft, trinken das kontaminierte Wasser.

Die Menschen der benachbarten Länder sind ebenso betroffen, zum Beispiel die ­israelische Bevölkerung.

Über kurz oder lang ist die gesamte Menschheit betroffen, weil der Feinstaub sich über Sandstürme und atmosphärische Winde über den gesamten Globus verteilt.
Jetzt befinden sich Hunderttausende Flüchtlinge auf der Rückkehr in ihre Heimat. Wer informiert diese Menschen, die dem Bombentod entkommen sind, dass sie jetzt ein anderer Tod  eine Verstrahlung und Vergiftung ungeahnten Ausmasses  erwartet? Wer schützt sie, wer macht dieses menschenverachtende Unrecht wieder gut?

Wer informiert die UN-Soldaten darüber, was sie dort erwartet? Wer schützt sie? Wer schützt ihre Familien zu Hause, wenn sie verseucht zurückkommen?

Wer schützt die Menschheit und unseren Globus?

Wir fordern Sie auf, alles zu unternehmen, dass:

1. unsere Bevölkerung über den Einsatz und die Folgen von Uranwaffen in den Kriegsgebieten aufgeklärt wird;

2. es deutschen Unternehmen verboten wird, an der Herstellung solcher Waffen beteiligt zu sein;

3. diese Uranwaffen nie wieder zum Einsatz kommen;

4.    in den Ländern, in denen diese Waffen zum Einsatz kamen, die Menschen informiert, geschützt und medizinisch versorgt werden.

Warum hat Deutschland nicht der Resolution des Rats der Menschenrechte der Vereinten Nationen «zur ernsten Lage der Menschenrechte in Libanon» vom 11. August zugestimmt? Diese verurteilt die massive Gewalt gegen die Zivilbevölkerung und beschliesst eine sofortige Überprüfung der verwendeten Waffentypen und Feststellung des Ausmasses und der tödlichen Folgen der Angriffe auf das menschliche Leben und den Lebensraum bis zum 1. September.

Wir wollen nicht zuschauen, wie die Menschen anderer Länder systematisch mit Krieg überzogen werden, ihre Lebensgrundlagen vernichtet und sie auf Dauer geschwächt werden, so dass sie im globalen Kampf um Macht und Ressourcen keine Rolle mehr spielen werden.

Für jeden Menschen gelten die universellen Menschenrechte, für jedes Volk das Völkerrecht. Setzen Sie sich bitte persönlich dafür ein!

Dr. med. Elke und Walter Möller-Nehring mit Kindern Hannah (7), Sarah (6)
und Christoph (4)

Weitere Informationen zu DU-Waffen:
www.uraniumweaponsconference.de/pdf/hintergrund.pdf
Resolution A/HCR/S-2/1 des Menschenrechtsrates

aus: Zeit-Fragen Nr.35 vom 28.8.2006  © 2006 Genossenschaft Zeit-Fragen




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